DIE ZEIT: Als das Geld vom Himmel fiel

Ein wichtiger und langer Artikel, der am 14.01.2010 von der ZEIT veröffentlicht wurde: dass die Zentralbanken Geld geschaffen haben, um es den Banken zu geben. Doch wo ist es geblieben, da es bei Firmen ja nie angekommen ist?

Wie man sieht, ist das Wachstum von Nationalen und damit pro Kopf-Schulden stetig, um nicht zu sagen, exponentiell. Hier seit 1955:

Quelle: Statistisches Bundesamt; Grafik: ZEIT ONLINE

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Michael Krüger – Carl Hanser Verlag

DIE ZEIT ist schon seit Jahren meine „kuturelle Nabelschnur“ im Ausland. Dieses Interview mit Michael Krüger, einem der Geschäftsführer des Carl Hanser Verlags, veranlasste mich, ihm eine Mail zu schreiben. Der Grund waren diese Zitate:

Wenn ich einen Euro bei der Deutschen Bank einzahle, dann wird angeblich dessen Sicherheit von der Bank garantiert. Was ich nicht weiß, was mir auch niemand sagt: Etwa zehn Cent von diesem Euro bleiben auf dem Konto, der Rest rast durch die Welt. 90 Cent marschieren in irgendwelche Märkte, werden verkauft und wiederverkauft. Mein kleiner Euro rennt um den Globus, und niemand, schon gar nicht ich, hat die Kontrolle darüber. Das ist ein schönes Beispiel, wie sich Prozesse verselbstständigt haben. Wenn noch vor ein paar Monaten jemand gesagt hätte, achtzig Prozent des Geldes, das um die Erde kreist, beruhen nicht auf Produktion, sondern auf Finanzgeschäften, dann hätten die Menschen zu dem Mann gesagt, Sie sind bekloppt. Warum arbeiten wir denn alle? Warum leben wir nicht von den achtzig Prozent?

Ich finde, die Leute sollten etwas lesen, was ihnen die Volkswirtschaft erklärt. Wie funktioniert das? Eine solide Einführung in die Volkswirtschaft.

Daraufhin bekam ich eine Checkliste für ein Buchprojekt. Das zu schreiben machte mir genug Spass, um weiter zu machen, ohne einen Auftrag zu haben.